Der ZOE ist serienmäßig mit einem 22kW AC Lader ausgestattet. Das CCS-Ladesystem zum schnellen DC Laden kostet 1100 Euro Aufpreis. Lohnt sich dieser Aufpreis?
Trotz DC Lademöglichkeit gehört der ZOE zu den "Schnarchladern". Ähnlich wie bei den Telefonanbietern lautet das magische Wort beim Laden auch hier "bis zu".
Der Zoe lädt DC bis zu 50kW. Diese Ladeleistung wird jedoch kaum erreicht. Bei 20% Restladung und 20 Grad Außentemperatur lädt der ZOE kurzfristig mit 46kW, fällt aber schon nach einigen Minuten auf 35kW ab. Nach ca. 15 Minuten verringert sich die Ladeleistung auf 27kW.
Die Ladetarife für CCS Ladungen liegen um einiges höher als die Tarife für AC Ladungen. Ist die Ladeleistung auf unter 30kW abgefallen, lohnt sich finanziell gesehen ein Umstecken auf AC.
Der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber AC Ladung ist marginal. Wer nur gelegentlich DC laden möchte, kann sich den Aufpreis für den CCS Stecker sparen.
Wer öfters auswärts laden muss, für den ist das CCS-Ladesystem ein Muss. Dabei geht es weniger um die Schnelllademöglichkeit, sondern eher darum, dass überhaupt eine Lademöglichkeit zur Verfügung ist. AC ist oft durch Kleinwagen belegt, die maximal mit 3,6kW laden können und entsprechend lange die Ladestelle blockieren. DC ist sehr oft noch frei.
Wer eine eigene Wallbox sein Eigen nennt, lädt zuhause am günstigsten und wird nur zur Not auf die öffentliche Ladeinfrastuktur zurückgreifen wollen. Zuhause lädt der ZOE mit 11kW, bzw. an nicht geförderten Ladestationen bis 22kW. Wer den ZOE nur für den Regionalverkehr verwendet, kann getrost auf einen CSS Stecker verzichten.